Hypnosetherapie
Entdecken Sie die transformative Kraft der Hypnosetherapie - eine individuelle Unterstützung für Wohlbefinden und persönliches Wachstum in Langenargen.
In meiner Hypnosetherapie, eingebettet in die Psychotherapie oder auch ADHS-Behandlung, setze ich auf positive Vorstellungen, um Zugang zu persönlichen Ressourcen zu schaffen. Diese Methode ermöglicht das Aktivieren von Fähigkeiten, Stärken und unbewusstem Körperwissen. Der Fokus liegt darauf, körpereigene Selbstregulationsfähigkeiten zu mobilisieren, Schmerzerleben positiv zu beeinflussen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Während der Trance können wir einen Zugang zu vergangenen Erfahrungen öffnen und diese hypnotherapeutisch bearbeiten. Diese einzigartige Herangehensweise fördert nicht nur bewusste, sondern auch unbewusste Prozesse, um weitere Fortschritte in der Behandlung zu ermöglichen und kreative Lösungen aufzuzeigen – eine wirksame Ergänzung für ganzheitliche Heilung und persönliches Wachstum.
Theoretische Einführung in das Thema Hypnose
Es existieren unterschiedliche Ansichten zur Hypnose, was zu teils konträren Meinungen führt. Die meisten Erklärungsversuche sind beschreibender Natur, da das genaue Geschehen während der Hypnose weiterhin unklar ist. Es gibt zahlreiche Modelle zu diesem Thema, die zwar hilfreich sind, aber stets nur einzelne Teilaspekte abdecken und somit unvollständig bleiben.
Hypnose als Zustand
Hypnose wird oft als spezieller Zustand beschrieben, jedoch erweisen sich zustandsbezogene Definitionen als unbefriedigend. Forschungsstudien zeigen minimale Unterschiede zwischen Hypnose und normalem Zustand. Obwohl bildgebende Verfahren physiologische Marker identifizieren, fehlen konsistente Beweise für einen eigenständigen hypnotischen Zustand. Hypnose kann daher nicht eindeutig als separater Zustand definiert werden, da wir uns ständig in verschiedenen Zuständen befinden und die Grenzen zwischen "in Hypnose" und "normal" unscharf sind.
Was versteht man unter Hypnose / Was ist Hypnose?
- (Tief entspannter) Wachzustand
- Extrem eingeschränkte und auf wenige Inhalte ausgerichtete Aufmerksamkeit
- Umgehung der „kritischen Fakultät“ (für skeptisch-kritische Bewertung von Denkinhalten und Informationen zuständig)
- Hypnose ist gekennzeichnet durch eine zunehmende Innenfokussierung & Emotionalisierung
- Aufmerksamkeit nach außen nimmt ab (Ausnahme: Stimme und Worte des Hypnotiseurs)
- Aufmerksamkeit wird in Richtung des inneren Erlebens gelenkt
- „Zustand“, in dem die Menschen mehr fühlen (spüren) und weniger denken
- Wir tendieren dazu, zu viel zu denken/handeln; mit der Hypnose führen wir den Patienten wieder in das Fühlen
- Aufnahmebereitschaft für neue Gefühle und die Veränderungsbereitschaft alter Gefühle sind in der Hypnose gegenüber dem Wachzustand stark erhöht
- linkscorticale (logisch denkende) Hirnaktivität ↓
- rechtscorticale Hirnaktivität und die des limbischen Systems ↑ (für Gefühlswahrnehmung zuständig)
Wissenswertes
Auch unter Hypnose behalten Sie die volle Kontrolle und können Suggestionen des Hypnotiseurs ablehnen. Selbst in tiefer Hypnose unterliegen Suggestionen der Filterfunktion des Verstandes, sodass Sie keine Handlungen gegen Ihre Prinzipien vollziehen. Die Vorstellung von Hypnose als Kontrollverlust entspricht nicht der Realität – vielmehr ist Hypnose vergleichbar mit einer Massage, bei der Sie sich verletzlich fühlen, aber jederzeit die Kontrolle behalten und den Zustand selbst beenden können. Hypnosetherapeuten leiten und erleichtern lediglich den Prozess, der letztlich in Selbsthypnose resultiert.
In der Hypnose verliert man nicht das Bewusstsein oder die Erinnerung. Obwohl die Aufmerksamkeit nach außen abnimmt und eine tiefe körperliche Entspannung eintritt, behält man das Bewusstsein bei, was von außen als Schlaf oder Bewusstlosigkeit erscheinen kann. Tatsächlich ist Hypnose ein Zustand gesteigerten Bewusstseins, und die meisten Menschen erinnern sich anschließend an alles, was während der Hypnose passiert ist. Eine gelegentliche Amnesie tritt selten auf und bezieht sich meist nur auf Teile der Hypnose, nicht auf das Gesamterlebnis.
Im Allgemeinen gibt es drei Arten von Menschen, die nicht hypnotisiert werden können: diejenigen, die ausgeprägte Angst vor Hypnose haben, diejenigen, die nicht hypnotisiert werden möchten, und diejenigen, die unter allen Umständen mithelfen und alles richtig machen möchten. Fast alle anderen können durch einen erfahrenen Hypnotiseur: innen leicht in einen „Zustand der Hypnose“ geführt werden. Es gibt jedoch Medikamente (vor allem eine bestimmte Klasse von Antidepressiva), die die Trancefähigkeit negativ beeinflussen.
Hypnose ist nicht für jeden geeignet, da die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit des Patienten eine Grundvoraussetzung ist. Kontraindikationen umfassen die Einnahme bestimmter psychoaktiver Medikamente, Schizophrenie, bestimmte Persönlichkeitsstörungen und Psychosen Auch in der Frühphase nach Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombose oder Embolie sollte keine Hypnosebehandlung stattfinden.